Donnerstag, September 15, 2011

Der eigene Internet-Vertrieb für das eigene Produkt

Vor einigen Tagen habe ich über die Pro und Contras des Affiliate-Business und des eigenen Produkts geschrieben und diese beiden gegenübergestellt. Sie kennen nun meine Ansichten. Ich bin absolut für das eigene Produkt, weil es nachhaltiger ist, es einen eigenen Kundenstamm mit sich bringt und schneller die ersten „richtigen Umsätze“ auf das Konto bringt.

Heute möchte ich Ihnen meine Gedanken über den Vertrieb der eigenen Produkte im Internet an den Tag legen und freue mich am Ende dieses Artikels wie immer über konstruktive Kommentare.


Ich habe in den Offline-Vertrieb bereits hineingeschnuppert

Im Jahr 2004 begann ich meine Ausbildung zum Bankkaufmann bei einem großen deutschen Kreditinstitut. Bereits hier habe ich meine ersten Erfahrungen im Verkauf gemacht, aber schnell gemerkt, dass ich nicht zu 100% hinter den Produkten stehe und somit auch keine guten Umsätze generieren konnte.

Danach begann mein Wehrdienst und ich habe es nebenbei ein Jahr lang im Strukturvertrieb probiert. Die Tätigkeit im Strukturvertrieb ist auf jeden Fall eine sehr interessante, denn es geht um das Verkaufen des Produkts und das Rekrutieren neuer Mitarbeiter. Also im Endeffekt um den Aufbau eines eigenen Vertriebs.

Ich behaupte deshalb mal, und mein Vater, der ein sehr erfahrener Vertriebler ist, würde mir glaube ich zustimmen, dass ich schon einmal in den Offline-Vertrieb „hineingeschnuppert“ habe.

Unterschiede im Offline- und Online-Vertrieb

Um Sie zu beruhigen: Ich möchte Ihnen mit diesem Artikel sicherlich nicht nahelegen einen eigenen 100-Stufigen internationalen Strukturvertrieb für Ihr Produkt aufzubauen. Nein, in diesem Artikel geht es um etwas anderes.

Es gibt Unterschiede im Offline- und im Online-Vertrieb. Aber ich finde, dass diese nicht all zu groß sind.

  • Weniger Kosten
    Der Vorteil im Online-Vertrieb ist, dass ich, um ein „Verkaufsgespräch“ zu führen, nicht zum Kunden fahren muss oder mich mit diesem Treffen muss. Nein, der Kunde kommt zu mir und holt sich die Informationen ab, die er haben möchte.
    Über die Art und Weise, wie Sie Ihr „Verkaufsgespräch“ im Internet führen können, habe ich Ihnen bereits in meinem Artikel über die „Squeeze-Page“ einige Gedanken vermittelt.
  • Mehr Kundengespräche
    Angenommen, Sie würden so viele Kundengespräche am Tag machen können, wie nur möglich. Wie viele wären das? O.K., und wie viele denken Sie könnten Sie über das Internet führen können?
    Ich sehe ganz klar ein, dass die Qualität eines Online-Verkaufsgesprächs im Vergleich zu einem Offline-Verkaufsgespräch eine ganz andere ist, aber trotzdem behaupte ich, dass Sie sehr viel mehr, zwar qualitativ geringere, Verkaufsgespräche über das Internet führen können.
  • Wann will der Kunde kaufen?
    Das ist ein großer Nachteil des Verkaufens im Internet, denn man sitzt dem Kunden ja nicht gegenüber. Gute Vertriebler erkennen in einem „Offline-Verkaufsgespräch“, wann der Kunde bereit ist zu kaufen. Im Internet kann man dies nicht erkennen.
    Deshalb ist es wichtig den Verkaufstext auf der Webseite so zu strukturieren, dass man, ich nenne es jetzt einfach mal so, Überzeugungspunkte festlegt. Dazu mehr im Artikel „Was ist eine Squeeze-Page“.

Ich bin mir sicher, dass der ein oder andere Leser noch mehr Unterschiede auflisten kann und ich freu mich jetzt schon, diese in den Kommentaren zu lesen.

Aber in diesem Artikel geht es mir persönlich ja nicht um den Verkauf, sondern eher um den Vertrieb und ich persönlich sehe den Verkauf als Teil des Vertriebes. Ein weiterer Teil des Vertriebes sind doch die Vertriebsmitarbeiter.

Stellen Sie sich vor, Sie haben das Produkt und wollen nun einen Offline-Vertrieb aufbauen. Die Kosten für den Aufbau dieses Vertriebes können sicherlich gering gehalten werden, aber es geht doch auch um den Faktor Zeit, denn Zeit ist, egal in welchem Business, einfach Geld.

Zeitinvestition im Vertriebsaufbau

Zeit muss man im Vertriebsaufbau nicht nur damit investieren, indem man neue Vertriebsmitarbeiter rekrutiert, sondern auch in deren Einarbeitung. Ich behaupte nun einfach mal, bitte korrigieren Sie mich, wenn Sie anderer Meinung sind, dass die Einarbeitung eines neuen Vertriebsmitarbeiters Wochen, wenn nicht sogar Monate dauert.

Ich möchte hier auf keinen Fall behaupten, dass sich das nicht lohnen kann, denn ein „Offline-Vertrieb“ kann sehr viel hochwertiger aufgebaut werden und qualitativ effizienter arbeiten. Worauf ich aber hinaus möchte ist folgendes. Ich habe in meinem letzten Artikel das Affiliate-Business vorgestellt. Wissen Sie noch: ich habe sie Vertriebsmitarbeiter großer Online-Unternehmungen genannt. Und genau das kann doch im Endeffekt jeder.

Bauen Sie sich für Ihr eigenes Produkt ein Affiliate-Programm (Partnerprogramm) auf. Sie bestimmen, wie viel Provision verdient werden kann, oder was Ihnen eine Anfrage wert ist, denn es ist ja Ihr Produkt.

Klasse statt Masse

Wenn Sie jetzt denken, dass Sie tausende von Teilnehmern an Ihrem Affiliate-Programm brauchen liegen Sie absolut falsch. Stellen Sie sich doch mal vor, dass zehn Leute, die an Ihrem Partnerprogramm teilnehmen, genau das Gleiche tun für den Verkauf des Produkts wie Sie.

Mit diesem Gedankenanstoß beende ich hier meinen Artikel und freue mich auf Ihre Kommentare.

Christoph Paterok

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